Sind Geodaten erfasst und in der 3D-Geodateninfrastruktur integriert, dann sollten sie auch einem möglichst breiten Zielpublikum barrierefrei zugänglich gemacht werden. Dazu stehen verschiedene Möglichkeiten offen.
Bei der Visualisierung auf 3D-Geoportalen nutzen wir modernste Webstreaming-Technologien auf der Basis von WebGL und HTML5. Auch umfangreichste 3D-Stadt- und Landschaftsmodelle gelangen so in Echtzeit auf den Monitor oder mobile Endgeräte. Über Webdienste können 3D-Daten Dritten zur Verfügung gestellt werden. Dank 3D-Drucker ist die Ausgabe eines Modells auch problemlos ‚handfest‘ möglich.
Visualisieren
Moderne Internet-Technologien mit ihren effizienten Speicher- und Zugriffsmechanismen visualisieren inzwischen immense Datenmengen ganz ohne zusätzliche Plug-Ins. Das macht webbasierte 3D-Geoportale und Geo-Apps möglich, ohne auf Interaktionsmöglichkeiten wie intuitive Navigation, Distanzen messen oder auch thematische Abfragen verzichten zu müssen. Das gilt selbst für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets.
Appenzell Ausserrhoden als Vorreiter
Bereits seit Jahren betreiben wir das 3D-Stadtmodell St. Gallen auf einer Visualisierungsplattform im Internet. Als erster Kanton der Schweiz überhaupt hat Appenzell Ausserrhoden den Schritt zum kantonsweiten webbasierten 3D-Geoportal getan. Die darin integrierten Geodaten eröffnen allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich eine informierte Meinung zu bilden.
3D-Modelle werden auch von den Bewilligungsbehörden diverser Gemeinden aktiv in Baubewilligungsverfahren eingesetzt.
Bereitstellen
Für die Nutzung von 3D-Modellen in unterschiedlichen Zielanwendungen oder für die Integration in Drittsystemen (CAD, Daten-Analysen und -Simulationen) können 3D-Daten interaktiv über ein Webportal bezogen werden. Zur Einschränkung der Auswahl stehen geometrische sowie thematische Filter zur Verfügung. Die Transformation in unterschiedliche Zielformate und Koordinatensysteme wird dabei auf FME-Basis automatisch realisiert.
Darüber hinaus lassen sich 3D-Gebäudemodelle auch über die transaktionale Schnittstelle WFS 2.0 bereitstellen. Dies ermöglicht Abfragen von Stadtobjekten mit thematischen und räumlichen Filtern. Darüber hinaus ist über die Schnittstelle im Rahmen von Nachführungen auch das Einfügen und Löschen direkt auf der Datenhaltungskomponente möglich.
Leistungsfähige 3D-Drucker erlauben es heute, digitalen 3D-Geodaten in kurzer Zeit kostengünstig auch als physisches Modell bereitzustellen. Dabei arbeiten wir mit erfahrenen Partnern zusammen, die ein hohes Mass an Qualität und Termintreue gewährleisten.