Neubau AM GLEIS Herisau: Innenausbau mit HP SitePrint
Ausgangslage
Im Neubau «AM GLEIS» arbeiteten mehrere Unternehmen parallel am Innenausbau.
Die grosse Herausforderung der unterschiedlichen Unternehmer war das genaue Einmessen anhand konventioneller Pläne, wo sich Einzeichnungen überlagern und es deshalb zu Unklarheiten bezüglich der gültigen Referenzen kommen kann. Bei grossen, komplexen Gebäuden kann dies zu einem erheblichen Zeitaufwand führen. Hinzu kommt der Druck auf die Unternehmer, sich an die Projektfristen zu halten.
Umsetzung
Die digitale Einmessung beginnt mit dem Workflow vom Grundlagenplan im Büro bis zur Darstellung auf dem Boden jedes Geschosses. Dafür werden die Daten aus einer 2D-DXF-Datei mit den passenden Layern für die Unternehmer aufbereitet.
Danach erfolgt der Upload in die HP Cloud. Dort wird die benötigte Zeit für den Druck simuliert, bevor die Daten auf das mobile Gerät heruntergeladen werden.
Anschliessend wird der Tachymeter stationiert und der HP SitePrint-Roboter mithilfe des Prismas gesteuert.
Das Resultat sind Millimeter genaue Anzeichnungen mit Tinte der benötigten Linien, Bögen sowie Punkten und Texten auf dem Boden mit verschiedenen Symbolen und Farben für drei Geschosse (pro Etage ein Tag Aufwand für Vorbereitung und Anzeichnung). Konkret: Deckensegel, Brandmelder, Lüftungen, Türen und Trennwände.
Vorteile
Die wesentlichsten Vorteile aus der HP SitePrint-Technologie sind die Präzision und der Zeit- und Effizienzgewinn. Die Handwerker können die am Boden angezeichneten Linien und Punkte mit dem Laser an die Decke projizieren. Das mühsame Einmessen kann bis auf einen Drittel verkürzt werden. Anstatt Zeit bei der Einmessung zu verlieren, kann sich der Handwerker auf die Montage konzentrieren.
Kundenfeedback
„Für uns wurden sämtliche Brandmelderpositionen und Leuchtenpendelpositionen mit dem Roboter angezeichnet. Da zum Zeitpunkt der Brandmelderinstallationen noch keinerlei Trennwände vorhanden waren, stellte sich die Einzeichnung von Hand sehr schwierig dar, da wir eine Grundlänge des Gebäudes von ca. 50m hatten. Durch das, dass keine Wände vorhanden waren, hätten wir sämtliche Positionen von Fixpunkten wie z.B Aussenwänden und Säulen einmessen müssen. Da wir allgemein unter hohem Zeitdruck standen, waren wir sehr froh, dass das Einzeichnen der Positionen vom Roboter übernommen wurde.“
Ramon Wagner (Teamleiter) und Florian Wiedmer (Projektleiter), Elektro Schmid AG
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