GEOINFO Hackathon im Zeichen der Automation

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Eine geballte Ladung Innovationskraft hat sich am zweitätigen Hackathon von GEOINFO entfaltet. Vier Entwicklungsteams haben an GIS-Applikationen gearbeitet, welche mit automatisierter Bilderkennung die Prozesse in der Verwaltung beschleunigen. Innert kürzester Zeit wurden vier Ideen mit hoher Relevanz konkretisiert.
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GEOINFO Applications AG
Andreas Kuratli

GEOINFO testet innovative Ansätze in der automatisierten Bilderkennung. Am Hackathon 2024 kommen trainierte Modelle, künstliche Intelligenz (KI) und Satellitenbilder zum Einsatz. «Es ist viel Potenzial vorhanden, das wollen wir nutzen», sagt Geschäftsleiter Andreas Kuratli. «In der VUCA-Welt ist erfolgsentscheidend, dass wir Ideen schnell testen und zur Präsentationsreife bringen. Ein Hackathon eignet sich optimal dafür.»

Katastrophen vorhersagen

Team A beschäftigt sich mit dem Klimawandel und sieht Chancen in der Katastrophen-Vorhersage. Es kombiniert Satelliten-Kanäle wie Rot und Infrarot mit Wetterdaten und berechnet den Vegetationsindex NDVI. Ein Algorithmus interpretiert die Ergebnisse. Die Idee ist, dass beispielsweise Waldbrände anhand dieser Informationen vorhersehbar werden. Dafür trainiert es ein neues Datenmodell.

Mähtermine kontrollieren

Team B will die Kontrollstellen beim Überwachen der Wiesenmähtermine unterstützen. Diese einzuhalten ist Voraussetzung für die Direktzahlungen an Landwirtschaftsbetriebe – und beispielsweise wichtig für den Schutz von Rehkitzen. KI soll mittels definierter Parameter die Differenzen der Grashöhe anhand von Satellitenbildern erkennen und mit dem erlaubten Schnittzeitpunkt abgleichen.

Wiesenjournal vereinfachen

Team C vereinfacht Landwirt:innen das Führen zweier Journale für die Direktzahlungen. Bisher müssen das Wiesenjournal sowie das Auslauf-/Weidejournal von Hand ausgefüllt werden – mit vielen Doppelspurigkeiten. Sie entwickeln nun eine digitale Lösung für beide Journale, in der alle Daten nur einmal zu erfassen sind. Künftig soll die automatisierte Bilderkennung zudem ausweisen, welche Tiere sich wie lange auf welcher Weide befunden haben.

Illegale Bauten erkennen

Team D trainiert ein Modell, das anhand von Satellitenbildern neue Gebäude erkennt und diese mit den bewilligten Gebäuden aus der Amtlichen Vermessung abgleicht. Die Herausforderung liegt darin, dass alle Gebäude eindeutig von anderen Objekten unterschieden werden, wozu weitere Trainings notwendig sind. Wenn dies gelingt, entsteht ein nützliche Lösung, um nicht bewilligte Bauten automatisiert zu erkennen.

Neue Team-Konstellationen

Die Atmosphäre ruhig und fokussiert. Durchs Band geben die Teilnehmer:innen des GEOINFO Hackathons die gleiche Rückmeldung: «Wir entwickeln in bereichsüberreifenden Teams, in neuen Konstellationen. Es macht Spass, wir erweitern unseren Horizont und kommen auf neue Ideen». Zum Einsatz kommen unter anderem TypeSkript, Python, SQL, ChatGPT, GDAL und hochaufgelöste Satellitenbilder. «Dank KI sind verschiedene Programmiersprachen heute keine Hürde mehr, dadurch sind wir enorm schnell», sagt Entwickler Patrick Baumann.

Für viele Mitarbeitende war dieser Hackathon ein lang gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung ging. «Auch ich wollte schon immer bei einer Firma arbeiten, die Hackathons veranstaltet», bestätigt Fachbereichsleiterin Christine Jacob. «Nun habe ich selbst einen organisiert.» Dafür hat sie sich über mehrere Monate mit maschinellem Lernen sowie der Segmenterkennung in Satellitenbildern auseinandergesetzt. «Es ist grossartig, wie die Teams zusammengearbeitet haben und dass wir vier relevante Lösungen entwerfen konnten.»

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